Um den Bestand und die Entwicklung von Flora und Fauna ermitteln und dokumentieren zu können, hat die ökologische Fachaufsicht der Bürger-Sinn-Stiftung unter der Leitung von Silas Wolf Wildkameras und Vogelstimmenrecorder installiert. Schon in der ersten Nacht wurden an einer Suhle Wildschweine und ein Stück Rotwild sowie mehr als 30 Rufe von Fledermäusen unterschiedlicher Art aufgenommen.
Holger Weinauge, Eigentümer und Förster des Dauerwald-Musterbetriebes Kalebsberg, berichtete, dass man erst nach vielen Jahren bemerkt hat, dass die zahlreichen Fledermäuse, die in den Habitatbäumen seines Waldes leben, die Borkenkäfer im Flug von den Bäumen sammeln.
Die Tatsache, dass Dauerwälder von der Schädigung durch Borkenkäfer kaum betroffen sind, zeigt, dass nicht nur der Klimawandel, sondern insbesondere auch die Art der Waldbewirtschaftung für den Siegeszug des Borkenkäfers in den deutschen Altersklassenwäldern mit Monokulturen verantwortlich sind.
Silas Wolf und Bastian Kleinwechter haben an ausgewählten Standorten Wildkameras mit Solarpanelen und Powerbanks installiert. Die Bilder werden aus dem Wald zur ökologischen Fachaufsicht der Stiftung nach Münster übertragen.