Im Winter 2022/23 erfolgte keine Ernte, weil a) die Böden nicht hinreichend durchgefroren waren, um die Rückegassen ohne bleibende Schäden für den Boden mit schwerem Gerät befahren zu können, b) unser Forstmanager vordringlich mit der Projektarbeit für die CO₂-Zertifikate beschäftigt war, was auch für unsere wirtschaftliche Entwicklung wichtiger war als die Holzernte.
Es sollte vor der nächsten Ernte sichergestellt sein, dass a) die ökologischen Voraussetzungen für eine schonende Ernte gegeben sind, b) die wirtschaftlichen Konditionen abschließend geklärt sind und auf der Strecke nicht neue Imponderabilien (Energiezuschläge etc.) die Wirtschaftlichkeit der Maßnahme stören könnten.
Unsere großzügig dotierte Liquiditätsreserve ermöglichte uns hier eine gewisse Gelassenheit: Die Ernte wurde ins nächste Jahr verschoben, und der Wald produzierte derweil weiter Holz, das dann später geerntet werden kann. So zeigte sich ganz praktisch, weshalb der Grundsatz einer reichlichen Liquiditätsausstattung ein wesentliches Konstruktionsprinzip des Bürger-Wald-Invest bildet, nicht zuletzt auch, um ökologischen Kriterien entsprechen zu können, weil ökonomischer Handlungsdruck nicht gegeben ist.