Bei unserer zweiten Exkursion in den Burgwald haben wir gemeinsam mit Berater W. Bode, Vertretern der ökologischen Fachaufsicht und weiteren Forstfachleuten die Ergebnisse der ersten Holzernte begutachtet und gemeinsam mit den Ortsförstern diskutiert, die diese Maßnahme federführend vorbereitet und beaufsichtigt haben.
Insgesamt war man sich einig, dass die erste Holzernte im Sinne der Dauerwaldmethode als Erfolg bewertet werden kann. Wir können sehr dankbar sein, wie engagiert die Ortsförster Janine Raatz und Daniel Keune unsere Wünsche zum waldbaulichen Konzept aufnehmen und umsetzen. Da die Dauerwaldmethode keine exakte Wissenschaft ist, sondern wesentlich auf Erfahrungswissen beruht, zeigten sich erwartungsgemäß aber auch gewisse Differenzen bezüglich der Beurteilung von einzelnen Maßnahmen. Dies wurde zum Anlass genommen, Kommunikations- und Verfahrensgrundsätze abzustimmen, wie die Maßnahmen und Kriterien der nächsten Ernte im Vorfeld zwischen den Beteiligten noch besser abgestimmt werden können. Angesichts der Fortschritte, die schon im ersten Jahr der Zusammenarbeit erzielt werden konnten, sind wir sehr zuversichtlich, dass die Dauerwald-Überführung mit diesem Team ausgezeichnet gelingen wird.
Ein Highlight dieser zweiten Exkursion war ein Vortrag des Senior-Projektmanagers von B.A.U.M. e. V. Dipl.-Forstwirt Rainer Kant, der in naturnahen Waldbildern über die Analogien von Waldökosystem und sozialen Systemen referierte. Es wurde deutlich, dass die Menschen manches von der Natur lernen können und auch deshalb gut beraten sind, deren Bedarfe und Funktionsweisen zu respektieren.