
Im Rahmen eines dreitägigen Ortstermins vom 04.-06. März 2025 hat Dipl.-Forstwirt Rainer Kant im Burgwald Elemente eines Biotopverbundsystems identifiziert, fotografiert und kartiert. Der Dauerwaldexperte und Senior Referent Biodiversität und Ökosysteme bei BAUM e.V. fand bei seiner Waldbegehung zahlreiche Biotopbäume. Er markierte sie als dauerhaft geschützt, und sie verbinden nun die komplett unter Schutz gestellten Waldflächen (in der Karte braun markiert) durch Korridore miteinander und bilden so ein Biotopverbundsystem, das quer durch den Wald führt. Dies ebnet der Entwicklung und Verbreitung vielfältiger Arten den Weg.
Die Voraussetzungen zur Etablierung weiterer Biotopverbundsysteme sind nach der Vorortanalyse von Rainer Kant gegeben und sollen schrittweise genutzt werden, so dass ein Netz von Verbundsystemen den gesamten Wald durchziehen und die Artenvielfalt so wirksam fördern kann, wie es in einem Wirtschaftswald nur möglich ist.

Rainer Kant fand im Burgwald auch erhebliche Vorräte von stehendem und liegendem Totholz – ein Schlüsselfaktor für die Förderung der Biodiversität.


Im Rahmen der Einrichtung einer Permanentstichprobe soll der Totholzbestand qualitativ und quantitativ genauer erhoben werden, um zu ermitteln, ob und in welcher Form eine weiterer Vorratsförderung sinnvoll ist.